SP Thun lehnt AKW-Neubau einstimmig ab

Avatar of SP Thun SP Thun - 10. Februar 2011 - Aus dem Präsidium, Aus dem Vorstand

„Die Risiken der altmodischen Atom-Technologie sind zu gross, zudem fehlt dieses Geld für Investitionen in erneuerbare Energien“, argumentierte die Berner SP-Grossrätin Flavia Wasserfallen an der Mitgliederversammlung der SP Thun gegen den Neubau eines Atomkraftwerks in Mühleberg. Dass Solarstrom laufend günstiger und damit Schritt für Schritt salonfähiger werde, zeige sich daran, dass die kostendeckende Einspeisevergütung des Bundes (KEV) zwei Jahre hintereinander um je 18 % gesenkt worden ist, führte Flavia Wasserfallen weiter aus. Die Parole gegen einen AKW-Neubau ist denn auch einstimmig gefällt worden. Der Thuner Gemeinde- und Grossrat Peter Siegenthaler erläuterte die Ecotax-Vorlage. „In der Ratsdebatte war die SVP noch für die Vorlage, doch nachdem ein Garagier das Referendum dagegen ergriffen hatte, ist die SVP wortbrüchig geworden“, zeigte Peter Siegenthaler auf. Die Anpassung der Fahrzeugsteuern sei aus ökologischen Gründen nötig, führte er als weiteres Argument gegen den Volksvorschlag ins Feld. Die SP-Mitglieder beschlossen denn auch diese Parole einstimmig: Nein zum Volksvorschlag, Ja zur Grossratsvorlage, bei der Stichfrage ebenso ein klares Ja für die Grossratsvorlage. „Das Parlament hat einen Volksentscheid von 1986 nicht umgesetzt“, erklärte der Thuner SP-Sekretär Beat Haldimann, weshalb es nötig gewesen sei, die Waffenschutzinitiative zu lancieren. Es befänden sich gewaltige Mengen von Armeewaffen in privatem Besitz, was eine Gefahr für viele Menschen sei. Mit der Annahme der Initiative werde keinem einzigen Hobbyschützen sein Hobby verhindert, aber es werden Menschenleben geschützt, weshalb für ihn nur ein Ja in Frage komme. Die SP-Mitglieder folgten dieser Argumentation und empfehlen deshalb auch die Waffenschutzinitiative einstimmig zur Annahme.

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