Für mehr Freiräume, Lebensfreude und Mitsprache unserer Jugend

Avatar of SP Thun SP Thun - 06. Juni 2012 - Aus dem Präsidium

Die SP Thun unterstützt die Forderung von Jugendlichen nach mehr Freiräumen und weniger behördlichen Einschränkungen des Nachtlebens. Handlungsspielraum sieht die SP in Thun bei den Grünflächen wie dem Schaudaupark, bei der Suche nach Räumlichkeiten für ein selbstverwaltetes Jugendhaus und darin, das „Pray 4 Snow“ in der Innenstadt wieder zuzulassen. Zusätzlich möchte die SP Thun, dass Jugendliche und Kinder vermehrt an der Gestaltung unserer Gesellschaft partizipieren können.
Die SP Thun ist beeindruckt von der Kundgebung „Tanz dich frei“ in Bern, an der bis zu
20'000 Jugendliche und Erwachsene für mehr Freiräume und gegen übertriebene behördliche Einschränkungen demonstriert haben. Ebenso beeindruckt ist die SP Thun von den engagierten Diskussionen von Jugendlichen am Thuner Jugend-Zukunftstag vom letzten
Samstag. Auch an diesem Jugend-Zukunftstag kam deutlich zum Ausdruck, dass sich die
Jugendlichen mehr Freiräume wünschen – und zwar sowohl auf Grünflächen als auch in
geschlossenen Räumen.
In Thun sieht die SP Thun vielfältigen Handlungsspielraum, um den Anliegen der Jugendlichen nach mehr Freiräumen gerecht zu werden:
1. Suche nach Räumlichkeiten, in denen zusammen mit dem Kollektiv A-Perron ein selbstverwaltetes Jugendhaus ohne Konsumzwang aufgebaut werden kann.
2. Erweitern der Grünflächen in See- und Flussnähe, wobei besonderes Augenmerk auf
den Schaudaupark zu richten ist. Grosse Chancen bietet dabei das Areal „Schadaugärtnerei“, über dessen Zukunft zurzeit intensiv diskutiert wird.
3. Reaktivieren des bei Jugendlichen beliebten Anlasses „Pray 4 Snow“ in der Innenstadt.
4. Jährliches Durchführen des Thuner Jugend-Zukunftstages und prüfen, weitere Mitsprachemöglichkeiten für Jugendliche zu schaffen, beispielsweise ein Kinderparlament, ein Jugendforum und ein Briefkasten, in dem Jugendliche ihre Anliegen deponieren können.
Auf Bundesebene sollten planungsrechtliche Grundlagen geschaffen werden, um das Primat der Lebensfreude und des pulsierenden Nachtlebens in neu zu schaffenden Kultur- und Ausgehzonen über das Primat des Wohnens und der Nachtruhe zu stellen. Zudem sollte die eidgenössische Schall- und Laserverordnung punktuell gelockert werden, damit wieder vermehrt Rock-Konzerte in geschlossenen Räumen durchgeführt werden können.
Handlungsbedarf besteht auch auf kantonaler Ebene: Jugendlichen sollte das Wahl- und
Stimmrecht ab 16 Jahren erteilt werden, damit sie nach dem Staatskunde-Unterricht in der
Schule nahtlos dazu übergehen können, unsere Gesellschaft politisch mitzugestalten. Zudem sollte auf kantonaler Ebene das Gastgewerbegesetz gelockert werden, damit der Aussenraum von Gastwirtschaftsbetrieben auch nach 00.30 Uhr bewirtschaftet werden kann.

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